Geschlechtskrankheiten

Geschlechtskrankheiten

Auch in der heutigen, aufgeklärten Zeit stellen Geschlechtskrankheiten eine grosse Gefahr dar. Seit etwa 10 Jahren steigt die Anzahl der sexuell übertragenen Erkrankungen wieder deutlich an. Es wird geschätzt, dass sich in Westeuropa jährlich ca. 17 Millionen Menschen neu mit Geschlechtskrankheiten infizieren. Für viele Menschen stellen sexuell übertragbare Krankheiten immer noch ein Tabuthema dar, welches ungern mit anderen besprochen wird. Eine Kenntnis der Übertragungswege, Gefahren und Risiken der unterschiedlichen Geschlechtskrankheiten ist äußerst wichtig, um sich vor Infektionen zu schützen und im Falle einer möglichen Ansteckung schnell und adäquat reagieren zu können.

Die häufigsten Geschlechtserkrankungen, die auch in unseren Praxen diagnostiziert und behandelt werden sind:

  • Feigwarzen (Condylomata acuminata)
  • Tripper (Gonorrhoe)
  • Syphilis (Lues)
  • Chlamydien (Urethritis)
  • Herpes genitalis
  • Dellwarzen (Mollusca contagiosa)
  • Pilzerkrankungen der genitalen Schleimhäute Balanitis, Vulvovaginitis)
  • Urethritis (Trichomonaden, Ureaplasmen...)
  • Bakterielle Vaginose
  • Herpes genitalis
  • Filzläuse (Phthiriasis)
  • Krätze (Scabies)
  • Granuloma inguinale (venereum)
  • Ulcus molle
  • bakterielle Pyodermien
  • Hauterkrankungen im Rahmen einer HIV-Infektion und AIDS
  • Hepatitis B + C

Obwohl die meisten Geschlechtskrankheiten heutzutage gut behandelt und oft auch geheilt werden können, sind die Gefahren nicht zu unterschätzen. Mögliche Komplikationen oder Spätfolgen stellen chronische Verläufe, Sterilität bei Kinderwunsch, neurologische Beteiligung, rheumatische Folgeerkrankungen und vieles mehr dar.

Sexuell übertragbare Erkrankungen werden, wie der Name schon sagt, durch jegliche Arten von Geschlechtsverkehr mit Austausch von Körperflüssigkeiten übertragen. Bakterien, Viren, Pilze, Parasiten oder Würmer sind dabei die Auslöser. Der Erregernachweis dieser ursächlichen Keime gelingt in der Regel aus Körperflüssigkeiten wie Blut, Sperma, Scheidenflüssigkeit, eitrigem Harnröhrensekret, Bläscheninhalt und Schleimhautsekreten. Hierzu werden Abstriche von den entsprechenden Körperregionen wie Harnröhre (Urethra), Scheidenschleimhaut (Vulva, Vagina), Eichel (Glans penis), Analschleimhaut etc. entnommen. Außerdem können einige Geschlechtskrankheiten wie Syphilis, Herpes genitalis, HIV-Infektion, Hepatitis B + C, Chlamydien-Urethritis durch z.B. Antikörperbestimmung im Blut diagnostiziert werden.

Die Therapie nach Diagnose einer Geschlechtskrankheit erfolgt dann durch Gabe von Antibiotika, Virustatika, Antimykotika oder Antiseptika.
Liegt bei Ihnen eine Hautveränderung oder sonstige Beschwerden im Genital- oder Analbereich vor, sprechen Sie uns an.